zurück zur Archiv-Übersicht

38) Joefri aus nicht gerade begeistert schrieb am 1.November 2001 um 15:13 Uhr:

--
eieiei, immer noch 30 hinten.
In Board 7 kamen zunaechst auf abenteuerliche Weise 7 IMPs rein. Dany und Sabine versuchten deutlich uebertriebene 6 Treff, die zweimal fuer 200 fielen. Dafuer spielten die Franzoesinnen im anderen Raum 4 Pik im kontra. Sie hatten da zwar einen schoenen 6-1 Fit, aber Pony hat mit AKDBx in Pik mutig einen mitgegeben, und Andrea brachte noch die blanke Pik-10 mit, 500 fuer die guten.
Im naechsten Board wieder 2 IMPs weg, als Sabine in 3 SA zweimal faellt, die Franzoesin in 2 SA nur einmal. Dabei war 3 SA der richtigere Kontrakt: wenn im 5-4 Fit die Karo-Dame faellt, hat mn naemlich 10 Stiche, wenn sie nicht faellt nur 7 und dann spielt man besser 3 Karo als 2 SA.
Im naechsten dann gleich 10 weg, als Dany und Sabine 2 Coeur + 1 spielen, im anderen Raum die Franzoesinnen 4 Coeur erfuellen duerfen. Da man eigentlich 2 Trumpf-Stiche, einen Pik und einen Treff-Stich hat ... naja, Fehler passieren halt.
Sieht aus wie eine typische nicht ganz ausgeschlafene Morgenrunde, dabei ist es schon nachmittag und alle sahen vor der Runde sehr fit aus. Andererseits, es kommen noch 86 weitere Boards, also kein Grund, sich zuviele Sorgen zu machen.

37) Joefri aus Viewgraph schrieb am 1.November 2001 um 14:38 Uhr:

--
Leute, Leute, ihr muesst euch beim Daumendruecken etwas mehr anstrengen ...
Wir sind wegen des Carry-Overs mit -5.5 in das Match gestartet. Ich hatte den Auftrag gegeben, das in den ersten 4 Boards wieder reinzuholen. In Board 1 ging dieser Plan auch direkt auf, als Pony und Andrea in (besseren) 3 SA = 10 IMPs scorten gegen 4 Coeur - 1 im anderen Raum.
Im 2. Board gingen die 10 leider direkt wieder raus, als gegen Dany und Sabine 3 SA erfuellt wurden, die eigentlich keine echte Chance haben, im anderen Raum ging Pony auch down.
Im 3. Board muss man sich in weiss mit Ax, Ax, DBxx, ADxxx entscheiden, was man auf Partners 2 Pik Eroeffnung (schwach, 5-5 in Oberfarben oder Unterfarben) reizt. Sabine entschied sich, gerade bei dieser Gefahrenlage nicht unvernuenftig, fuer passe. Leider hielt Dany gleich DB9xxx, DB1087x, -, x, so dass die im anderen Raum gereizte Partie problemlos erfuellt wurde, weiter 6 weg.
Das naechste Board kostete gleich 12, als Pony und Andrea sich in 5 Coeur fuer einen Faller versuchten, am anderen Tisch 4 Coeur erfuellt wurden (vermutlich im 5-5 Fit nach einer gegnerischen 4-Pik-Verteidigung noch angesagt, diese zu kontrieren haette 500 gebracht und nur 3 IMPs gekostet).
In Board 5 war es dann mal umgekehrt> Deutschland versuchte 4 Pik und ging down, die Franzoesinnen blieben in 3 und machten 5, weitere 7 IMPs weg. Im wesentlichen muss man in 4 Pik Treff-Dame finden, die man leider in beide Richtungen schneiden kann.
Board 6 brachte dann endlich mal wieder 5 IMPs fuer uns, als wir 3 Karo spielten und erfuellten, statt in 3 SA down zu gehen wie im anderen Raum. Etwas gluecklich, da der 3 SA-Kontrakt aller Ehren wert war. Aber wir wollen ja auch nicht zu weit in Rueckstand geraten.

Also, alle aufwachen und positive Wellen senden ...

36) Joefri aus ausgeruht und relaxed schrieb am 1.November 2001 um 13:45 Uhr:

--
Guten Morgen,

das Finale hat vor 10 Minuten begonnen, ich werde mich also gleich in den Viewgraph begeben, und wieder versuchen, vor Ende der Runde einen Zwischenstand zu veroeffentlichen.
Als Vorgeschmack auf das naechste oder uebernaechste Bulletin das Team-Profile unseres Teams (das strengste Zensuren fast unbeschadet ueberstanden hat).

Team Profile German Ladies

Sabine Auken
, mother of 2 children, wife and until a few months ago working in the marketing of an ethical investment fund. Since some years she is living in Copenhagen, Danmark. The list of her bridge-successes with Daniela von Arnim in the last 17 years would exceed the pages of this bulletin. She also is the team's 'Dragon'. But in this Championship only once she smashed her system-map (which is thick enough) on the floor shouting 'will you ever start concentrating'.

Daniela von Arnim lives in Heidelberg and is working as senior systems analyst for a small consultancy. At time she is pregnant, with the baby to be born in April 2002. As her husband, Klaus Reps, is also one of Germany's top players, you all will have to watch out for the small von Arnim in a few years.

Pony Nehmert, our 'Oldie, but Goldie' from Wiesbaden, is a bridge-teacher. Her friend Michael Yuen from Canada was our Chief Scorer in the Round Robin, and not only there he did a fine job. Now for some more details of her private life ... well, here censor stopped me. So ask the coach in private if you like to know.

Andrea Rauscheid also lives in Heidelberg. Half days she works as medical lab assistant, half days she teaches bridge and whole nights you can meet her dicing in Heidelberg's pubs. And since Wednesday evening she became a World Grandmaster. She won her first title in 1995 in Bejing, but that was like presenting a Ferrari to a new born baby. She had to wait till now to have collected enough Placement Points to be allowed to 'drive' it.

Katrin Farwig is a pharmacist and a certified tournament director living in Wiesbaden. As the rest of the team members, she is young, pretty and happily married (this of course only applies to the female members, the male ones only claim the last attribute). We are not yet sure, whether she will be aiming for the Nobel Price in pharmacy in future or continue her bridge carreer.

Barbara Hackett is a senior systems analyst and since September a member of the Hackett Family. Together with her husband Justin she is living in Manchester, England. And she is the only member of the team, who must admit that her husband is a better bridge-player than her (although all the other husbands and friends sometimes make the unsuccessful try to claim it for themselves).

Christoph Kemmer captains the German Ladies since Maastricht last year. He lives with his wife and 2 children in Stuttgart and is working as a teacher (school, not bridge). Not everybody in the team was always happy with his line-up, but especially in this championship success proofed him to be right so far. He has had one international appearance as a player and, like the coach, always competed to qualify for the Open Team since then.

Joerg Fritsche is the coach of the team. He is the executive manager for IT-Security at an insurance company in Wiesbaden, you can consult him for safety-plays free of charge. He is married with a non-bridger, but his 10 year old daughter has started to play last year. There are still no predictions possible, whether she will be a future rising star of the German Ladies.

35) Joefri aus noch nuechtern genug, um nachher beim Essen ein Glaesschen Wein zu vertragen schrieb am 31.Oktober 2001 um 17:26 Uhr:

--
Eben waren wir alle zusammen in der Bar, um ein kleines Getraenk auf unseren Erfolg zu nehmen. Auf dem Grossbildschirm lief derweil eine Uebertragung vom Bodenturnen der Herren. Gerade war ein Franzose dran, der sich nach einem Flic-Flac-Salto nicht mehr auf den Beinen halten konnte und sich nicht besonders elegant auf den Hintern setzte. Trotzdem bekam er noch den dritten Platz fuer seine Darbietung. Darauf meinte Pony ganz trocken> "das ist halt der Unterschied, er wird dritter, und wenn wir die naechsten beiden Tage nichts anderes tun, als auf unseren Hintern zu sitzen, werden wir mindestens Zweiter"
Das wars dann aber wirklich fuer heute. Morgen beginnen die Spiele erst um 13:20, so dass wir alle etwas Zeit zum Regenerieren haben. Wie es aber nach Erfolgen so ist, ist die Stimmung jetzt locker und geloest. Die Franzoesinnen, die schon gestern abend uneinholbar gegen USA 2 gefuehrt haben, sind zwar vielleicht ausgeruhter als wir (in den 16 Boards heute haben sie nur noch rot zu rot und schwarz zu schwarz gelegt, und das in affenartiger Geschwindigkeit), aber ich denke, es ist ein Vorteil fuer uns, dass wir nur mit viel Anspannung ins Finale gekommen sind. Aber warten wir es einfach in Ruhe ab ....

Bis morgen,

der zufriedene Coach Joefri

34) Joefri aus an der bar !!! schrieb am 31.Oktober 2001 um 15:45 Uhr:

--
Jabba-Dabba-Doooh


Es hat gereicht, im letzten Segment nochmal +13 oder so. Und der erwaehnte Schlemm war ein Fingerfehler der Oesterreicherin, sie ist wirklich down gegangen. Zum Glueck war unser Vorsprung groesser als dies Board, so dass wir uns den Finaleinzug echt erspielt haben.

Wir sind alle super-gluecklich und gehen jetzt saufen !!!!

33) Joefri aus yes ? schrieb am 31.Oktober 2001 um 15:14 Uhr:

--
Noch 5 Boards zu spielen, und wir liegen mit 28 IMPs vorne ... wenn nichts verscored worden ist. In einer Hand haben wir naemlich 15 IMPs verdient, als Oesterreich in 6 Karo einen down ging, und Pony und Andrea am anderen Tisch 1100 eingesammelt haben ... nur - eigentlich kann man gar nicht in 6 Karo downgehen. Wenn es wirklich ein Scorefehler waere, fuehren wir naemlich nur noch mit 6 ... aber das rgebnis steht schon sehr lange im Viewgraph auf der Liste.
In den Bermuda-Matches fuehren Norwegen gegen Italien und USA gegen Polen mit jeweils 20 IMPs. Dabei war Italien schon fast 50 hinten, jetzt kommen sie aber noch mal.
In dem Match gab es eben eine Wahnsinns-Hand. Lauria passt an, dahinter ein starker SA, Versace passt, 2 Treff Stayman und mit xxx, xxxx, DB9xx, x schickt (der sichtlich angefressene) Lauria 2 Karo ins geschaeft. Pass, 2 SA vom Partner, 3 Karo Frage nach Stopper und 3 SA.
Der Partner spielt die Karo-3 aus, und folgender Dummz legt sich runter:
KD10x, DB, xx, K109xx.
Alleinspieler haelt
Bxx, Axx, K8x, ADBx.
Lauria legt den Buben, und der Alleinspieler raet richtig, als es diesen duckt. Auf den folgenden kleinen Karo bleibt er wieder klein, und Versace gewinnt mit der 10. Der Abzug des Asses squeezt jetzt aber den Dummy: entweder wirft man Pik oder Treff, das ist aber eigentlich der 9. Stich. Oder einen Coeur von DB, dann kann sich der Gegner mit Nachspiel von Coeur-K den 5. Stich freispielen, solange er Pik-As noch hat. Riesig gespielt von beiden Seiten und eine Menge Apllaus im Viewgraph.
Ich gehe jetzt wieder raus, auf die Maedels warten, und hoffentlich jubeln. In etwa 45 Minuten sollte auf der WBF-Seite auch das Ergebnis stehen, und ihr duerft die Glueckwuensche schicken, ich drucke die fuer das team aus.

Euer aufgeregter Joefri

32) Joefri aus im Krankenwagen zur nervenheilanstalt schrieb am 31.Oktober 2001 um 12:58 Uhr:

--
Das erste Set ist rum, und es ging 29-29 aus, so dass wir immer noch mit 19 fuehren. Und wieder natuerlich viele Chancen ...
Einmal ist Andrea in 6 Karo einmal gefallen, als sie Treff-Dame nicht gefunden hat (double hinter AK). Dafuer liessen im anderen Raum die Oestereicherinnen Dany und Sabine 2 Coeur spielen fuer 8 Stiche, ohne ueberhaupt einmal in der Reizung gewesen zu sein - no swing.
Dann gingen Dany und Sabine einmal im Schlemm down, der im Prinzip ein Treff-As vor dem Koenig braucht (und keine 2 Trumpfrunden vom gegner, bevor man Treff gespieelt hat). Sass natuerlich dahinter, 10 IMPs dahin. Dafuer versuchte Maria im letzten Board nochmal 6 SA, die gar keine Chance hatten, also alles wieder drin.

Viele Gruesse, ich gehe weiter zittern (wird bestimmt nur ein einstelliges Endeergebins, aber fuer uns !!!)

31) Joefri aus wie eben, ging nicht alles in einen Eintrag schrieb am 31.Oktober 2001 um 00:32 Uhr:

--
Tja, und dann hatte ich ja noch angedroht, mich zu der von Christian in der doubl andiskutierten Aufstellungsfrage zu aeussern. Ich habe in der ersten Woche am Anfang die Spielerinnen reihum wechseln lassen, mit ein bisschen Beachtung des Gegners. Leider waren Babsi und Katrin in 3 aufeinanderfolgenden Runde sehr schlecht, so dass sie danach erstaml vorlaeufig vom Platz gestellt wurden. Sie haben dann zum Abschluss des Round-Robins 2 schoene Runden gegen Japan und Oesterreich gespielt, und damit nicht unerheblich zu unserem Einzug ins Viertelfinale beigetragen.
Leider waehlte uns dann mit USA 1 das staerkste teilnehmende team als Viertelfinalgegner aus, und wir haben nicht unbedingt damit gerechnet, gegen dieses Team gewinnen zu koennen. Um die besten Chancen zu haben, liess aber Christoph die 4 Spielerinnen spielen, die bislang das bessere Bridge gezeigt hatten (wobei Dany und Sabine hier eh nicht zur Debatte stehen). Und wir haben den Kampf gewonnen, also was kann daran falsch gewesen sein ?
Unabhaengig von diesen Kriterien: Wir sind hier nicht auf einer Bridgereise, wo jeder fuer sein Geld moeglichst viel spielen will, sondern auf einer Weltmeisterschaft. Und es geht in erster Linie mal darum, zu versuchern, einen guten Platz zu erreichen, nicht darum, dass alle gleich viel spielen. Dafuer muss man auch in Kauf nehmen, dass im Falle eines Titelgewinnes dieser Titel nicht allen Spielerinnen verliehen wird (da man dafuer eine bestimmte Anzahl Boards in den KO-Kaempfen gespielt haben muss).
Zum anderen ziehe ich jetzt mal eine Parallele zum Fussball: zu einem Laenderspiel wird man eingeladen, und stellt sich nicht selber auf (auch wenn ein gewisser Mario Basler dies ueber eine bestimmte Zeitung ja schon mehrmals fuer sich versucht hat). Und von den mitgereisten 22 Spielern stehen dann die 11 auf dem Platz, die der Trainer nach seinen Beobachtungen fuer am geeignetsten haelt, das Spiel zu gewinnen. Und wenn einer von denen sich verletzt oder aus anderen Gruenden nicht weiterspielen kann, wird halt einer von den anderen, offensichtlich nicht so guten, eingewechselt. Und das geht meist ohne grosses Murren ab, es gibt genuegend Spieler, die es als eine Ehre betrachten, mitgenommen zu werden.
Ich werde an dieser Stelle sicherlich nicht in Details der Spielstaerke der einzelnen Spielerinnen unserer Mannschaft gehen. Vielleicht haette ich sogar in dem einen oder anderen Segment anders aufgestellt, als Christoph das haette. Aber das tut nichts zur Sache, er ist der Kpitaen und damit letztendlich fuer seine Aufstellung alleine verantwortlich. Und wenn ich nochmal die Parallele zum Fussball ziehe, da gibt es vor jedem Laenderspiel mehr als eine Millionen Moechte-Gern-Couch-Trainer, die jedem erzaehlen, wen Voeller auf den Platz schicken soll und warum. Gut, dass er nicht gezwungen ist, das mit all diesen menschen auch noch zu diskutiern. Punkt.

Und gute Nacht, ich bin jetzt auch gschafft.

30) Joefri aus wo bin ich ? wie heiss ich ? welcher Tag ist heute ? schrieb am 31.Oktober 2001 um 00:30 Uhr:

--
Die Horror-Show im Viewgraph ist soeben zu Ende gegangen. Es war ein Hauen und Stechen, das die Oestereicherinnen mit 48-47 fuer sich entscheiden konnten (wir fuehren also immer noch mit 19). Aber fuer beide Seiten ware mehr drin gewesen.
Die ersten 4 Boards waren noch Teilkontraktgeplaenkel mit ein paar IMPs hin und her. Aber dann ging es richtig los:
Man haelt AKB, DB108754, KDB, -.
In beiden Raeumen eroeffnet man das mit einem Precision-Treff. die Oesterreicherin erfaehrt, dass die Partnerin 5 Kontrollen hat und schliesst nach 2 weiteren Bietrunden mit 4 Coeur ab. Sabin erfaehrt, dass Dany eine balnaced Hand mit etwas Interesse hat, und verabschiedet sich leider auch mit 4 Coeur. Erste Chance fuer beide vertan.
Dann der erste zweistellige Swing fuer uns: Dany und Sabine ziehen gegen 4 Pik die ersten 3 Coeur-Stiche ab. Maria Erhardt muss nun die Pik-Dame finden, schneidet gegen die Gegnerin die nach der Markeirung nur ein 3er Coeur hielt, und faellt einmal. Im anderen Raum kommt (trotz aufschlussreicher Reizung) kein Coeur heraus, so dass bequem gleich alle 13 Stiche gemacht werden.
Im naechsten Board lassen Pony und Andrea den Gegner nach sehr merkwuerdiger Reizung 4 Coeur spielen und sind guter Hoffnung, dies schlagen zu koennen (sind aber leider kalt). Im anderen Raum wird mit 5 Karo verteidigt, die maximal zweimal fallen, aber nur wenn man im zweiten Board den richtigen (aber unwahrscheinlicheren) Switch findet, was nicht gelang.
Im naechsten Board haelt man AB93, A, K72, Q10754. Der Partner eroeffnet in rot gegen weiss 1 karo (was haeufig einen schwachen Ohne zeigt), rechts 2 Coeur, man selber kontra, links 4 Coeur und pass vom partner. Die oesterreicherin reizte jetzt halsbrecherisch (oder auch verrueckt ?) 5 Treff, die der Partner mit K10, 1054, AB104, A983 auf 6 hob. Treff 2-2, Karo-Dame beim 4 Coeur-Reizer, kein problem im Abspiel. Am anderen Tisch wurde, nachdem der Gegner geschickt seinen Coeur-Fit verschleierte, 5 Treff erreicht. Da man in 3 SA nach Coeur-Angriff sowohl Pik- als auch Karo-Dame finden muss, hatten wir eigentlich kurze Zeit auf ein paar IMPs gehofft, wurden aber 13 fuer den Gegner.
Im naechsten Board reizt oesterreich unschlagbare 5 Karo, als Maria sich auf Nord mit 9, 72, AB87632, 753 unerschrocken mit 3 Karo nach 1 Pik - pass - 2 Coeur (einladend mit Pik-Fit)mit 3 Karo einmischt. Partnerin haelt A10876, AK94, D54, 8 und 5 Karo (natuerlich mit kontra) werden problemlos erfuellt. Am anderen Tisch war man mit diesen Haenden gar nicht in der Reizung (was ich gut verstehe).
Dafuer spielten die Oesterreicherinnen im naechsten Board aus unerfindelichen Gruenden 7 Coeur, wo weit und breit kein 13. Stich zu sehen war, Pony und Andrea drangen nur bis 6 Coeur fuer 15 IMPs fuer uns vor.
Im naechsten Board kann man auf NS 4 Pik spielen oder 6 Karo (die aber nicht zu reizen und auch kein guter Schlemm sind), Oesterreich versuchte sich aber stattdessen in 3 SA. Waere das 5er Treff (wobei Sabine von ihrem KB10x sehr schoen den Koenig ausspielte) beim Pik-As gewesen, waere man jetzt in 3 SA gefallen, so gab es nur 4 Stiche und die IMPs fuer die Ueberstiche in 4 Pik.
Wir liessen dann noch eine ungefaehrliche 3 SA Parie aus (in der man zwar bei Ansicht beider Haende sein moechte, die aber in Danys und Sabines Szstem nicht sinnvoll reizbar ist), so dass wir drohten das Set mit 12 IMPs zu verlieren.
Im vorletzten Board hat Oesterreich dann aber in rot gegen weiss noch mal sehr schoen gebalanced (erst angepasst, links kommt ein 10-12 SA, der wieder zu einem durchgepasst wird und man zeigt jetzt mit B109xx, KD10x, xx, xx beide Oberfarben). Ich kenne Spieler, die damit auch im Paarturnier nicht kaemen, jedenfalls kostete der Spass 500 und brachte uns nochmal 11 IMPs.
Gut, dass die Runde rum ist und alle ins Bett konnten, die Anstrengung des heutigen Tages war allen ins Gesicht geschrieben. Morgen geht es ausgeruht wieder ans Werk, und es koennte durchaus bis zum Ende des Halbfinales eine Zitterpartie bleiben.

29) Joefri aus Paris, Viewgraph schrieb am 30.Oktober 2001 um 20:28 Uhr:

--
Nur ein Quickie: im letzten Segment haben wir 18 geholt, und liegen jetzt mit 20 vorne. Um 21 Uhr geht es im Viewgraph ins 4. Segment. Christoph und ich muessen gleich noch losen, wer scored und wer es live geniessen (hoffentlich!!) darf. Danach werden wir wohl alle ohne Schlummertrunk direkt ins Bett fallen, der Tag war anstrengend, und langsam geht es an die mentalen Reserven. Kann man daran erkennen, dass jedwede Diskussion in gereizterer Stimmung ablaeuft als noch in der letzten Woche.
Wenn ich nachher noch Zeit und Lust habe, werde ich auch noch etwas zu der von Christian in der doubl aufgeworfenen Aufstellungsfrage schreiben, habe naemlich dazu doch eine etwas andere Meinung.
Also vielleicht bis nachher, und in der Zwischenzeit wisst ihr ja, was ihr mit euren Daumen tun muesst.

Herzliche Gruesse,

Euer Joefri