Im Internet sah der Streckenverlauf ähnlich aus wie in Naurod einen Monat vorher. Also könnte ich vielleicht meine Bestzeit weiter runterschrauben? Der Tag bewies mir erstmal, dass die Bäume nicht immer in den Himmel wachsen.

Vor dem Hauptlauf gab es erst noch Schülerläufe über 1 Km, dann einen Einsteigerlauf über 3 Km. Mein Startschuss fiel dann um 16:30. Ich hatte mich recht weit vorne aufgestellt und begann das Rennen zügig mit 4:28 auf dem 1. Kilometer. Dann ging es aber für die nächsten 2 Kilometer steil bergauf (etwa 150 Höhenmeter), und ich kam fürchterlich ins Schnaufen. Kilometerzeiten um die 6 Minuten und ich dachte sogar kurz ans Aufhören. Als die Steigung dann geschafft war, ging es etwas besser, aber nicht wirklich gut. Es hatte früher am Tag kräftig geregnet, und die Bergabstücke im Wald waren etwas matschig. Ich traute mich nicht, richtig Gas zu geben, obwohl ich schon wieder genügend Luft hatte und die Beine sich auch wieder gut anfühlten. Erst ab Kilometer 7 hatte ich wieder festen Boden untern den Füssen, dazu leicht bergab und ich legte los. 4:01 für den Kilometer, als ob ich Flügel hätte. Wow! Leider kamem dann noch 2 zwar kurze, aber giftige Anstiege, die mir die Flügel sofort wieder stutzten und mir schmerzhaft klarmachten, dass meine heutige Zeit über 50 Minuten liegen wird. Auf dem letzten Kilometer noch etwas gespurtet, aber nicht mehr mit letzter Konsequenz. Letztendlich war ich froh, als das Rennen rum war.

Kaffee und ein großes Stück Kuchen vertilgt, die Zeit bis zur Siegerehrung wurde vom Veranstalter mit einer Tombola verkürzt, bei der fast jede Startnummer einen kleinen Preis bekam und bevor der nächste Regenschauer des Tages einsetzte, ging es mit der Urkunde ab nach Hause.

Die Zeit war nix, Spaß gemacht hat es aber trotzdem.

Hier noch die Splits:

4:28
5:54
6:19
5:15
5:42
5:12
4:49
4:01
5:33
4:31